Friedrich Flick

deutscher Großindustrieller; baute Anfang der 1930er Jahre die "Mitteldeutschen Stahlwerke" (ab 1934 "Friedrich Flick KG") auf; durch zahlr. Aufkäufe und Beteiligungen zeitw. eines der mächtigsten Industrie-Imperien der BR Deutschland in privater Hand

* 10. Juli 1883 Ernsdorf (heute Kreuztal)

† 20. Juli 1972 Konstanz

Herkunft

Friedrich Flick wurde 1883 in Ernsdorf (heute Ortsteil von Kreuztal, Siegerland) als Sohn eines Grubenholzhändlers und Landwirts geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Siegen absolvierte F. eine kaufmännische Lehre bei der Bremer Hütte in Siegen-Weidenau. Er leistete seinen Militärdienst in Kassel und studierte anschließend an der Handelshochschule in Köln, wo er 1906 die Prüfung zum Diplomkaufmann ablegte.

Wirken

1907-1932: Aufstieg zum größten deutschen Schwerindustriellen

1907-1932: Aufstieg zum größten deutschen Schwerindustriellen 1907 kehrte F. zur Bremer Hütte zurück, wo er mit 24 Jahren Prokurist wurde. Im Juli 1913 wurde er in den Vorstand der Eisenindustrie zu Menden und Schwerte in Schwerte/Ruhr, einem stahlerzeugenden und -weiterverarbeitenden Werk, berufen. Auf eigenen Wunsch wechselte er 1915 in den Vorstand (1917 Generaldirektor) der Charlottenhütte in Niederschelden, die er durch ein von ihm entwickeltes Verhüttungsverfahren sowie aggressive Zukäufe zu großem wirtschaftlichem Erfolg führte. Als Direktor nutzte er seine Position, um den Verkauf von Eisen- und Stahlabfällen gezielt über ...